Matthias Küppers übergibt sein Mandat an Christian Semrau. Er bleibt Ortsvorsteher von Wankum und steht als sachkundiger Bürger beratend zur Verfügung.
Ein Gründungsmitglied der Wankumer Wählergemeinschaft (WWG) legt sein Ratsmandat in die Hände eines jungen Wachtendonkers. Matthias Küppers übergibt an Christian Semrau.
Seit fast 20 Jahren war Küppers für die WWG im Wachtendonker Gemeinderat aktiv. Sie wurde zu einer festen Größe, worauf er stolz ist. „Denn immerhin sind wir die zweitstärkste Fraktion“, erklärt Küppers. Er stand über viele Jahre als Fraktionsvorsitzender in der ersten Reihe, bevor er die Verantwortung an den jüngeren Simon Kretschmer abgab. „Und genau das ist meine Philosophie. Ich denke, es ist nicht gut, zur Gruppe der, alten weisen Männer‘ zu gehören, die meinen, ohne sie würde es in der Politik nicht weiter gehen, und so lange daran festhalten, bis von außen ein Wechsel gefordert wird“., betont das WWG-Urgestein. Es sei schon immer sein Bestreben, selbstbestimmt Aufgaben an die jüngere Generation weiterzugeben.
Und jetzt ist aus Küppers‘ Sicht der richtige Zeitpunkt für die nächste „Staffelholzweitergabe“. Er will weiterhin die Aufgaben als Ortsvorsteher für Wankum wahrnehmen und darüber hinaus auch als sachkundiger Bürger beratend zur Verfügung stehen. Mit Christian Semrau (42 Jahre) wird für ihn aber ein Familienvater aus dem Ortsteil Wachtendonk in den Rat aufrücken.
Semrau ist bereits als sachkundiger Bürger der WWG im Planungsausschuss und Rechnungsprüfungsausschuss tätig und bringt als Kommunalbeamter und Leiter der Revision der Stadt Nettetal viel Kompetenz mit. „In meiner Freizeit gehe ich den Hobbys Mountainbike, Klettern und Tennis nach, aber vor allem verbringe ich gerne diese Zeit mit meinem Sohn und meiner Frau“, erläutert Semrau. Teile seiner Familie sind in Wachtendonk verwurzelt, er selbst ist in Wachtendonk groß geworden. „Vor rund fünf Jahren haben wir ein Haus renoviert. Daher liegt mir die Zukunft beider Ortsteile sehr am Herzen, die für mich Heimat bedeuten.“
Dies insbesondere unter dem Blickwinkel, dass möglichst viele Belange der hier lebenden Generationen Berücksichtigung finden. Semrau: „Unserer Gemeinde stehen herausfordernde Zeiten bevor, da der finanzielle Spielraum der Gemeinde begrenzt ist. Dazu werden zukünftig einschneidende Entscheidungen notwendig werden. Umso wichtiger ist es daher, Maßnahmen und Projekte hinsichtlich des Erfordernisses und diese kritisch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit zu betrachten.“
Darüber hinaus werde es wichtig sein, die Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Arbeitsstätte zu bewahren, damit alle Generationen hier gerne und gut leben. Semrau möchte seinen Beitrag hierfür leisten und bittet vornehmlich die Menschen seines Alters und alle Generationen um Unterstützung. „Als Kommunalbeamter weiß ich ganz genau, dass es ohne die Mitwirkung der Menschen und Ehrenamt, der Mitbürger im Ort nicht vorangeht.“