Die Wankumer Wählergemeinschaft möchte den Bürger stets in ihre Arbeit miteinbeziehen
WANKUM. „In den vergangenen Jahren ist unsere Gemeinde hinter ihren Möglichkeiten geblieben. Es wäre viel Sinnvolles für Familien, Jugendliche, Kinder und für speziell für die ortsansässigen Gewerbebetriebe möglich gewesen“, resümiert Peter Philipps, der Vorsitzende der Wankumer Wählergemeinschaft (WWG).
„Wir haben zahlreiche Anträge eingebracht und fast alle dieser Anträge sind in gemeinsamen Gesprächen mit Bürgern oder sogar durch konkrete Ideen aus der Bürgerschaft entstanden. Leider fanden oftmals unsere Vorschläge und Anregungen bei Rat und Verwaltung keine Mehrheit. Ein oder zwei Jahre später wurden dann unsere damals abgelehnten Anträge erneut – aber von einer anderen großen Fraktion wieder aufgenommen. Natürlich haben wir dem Reflex widerstanden uns jetzt ebenfalls ablehnend zu verhalten, sondern haben dann als Interessenvertretung unserer Mitbürger diesen Vorgang positiv begleitet“, erläutert Philipps. „Dadurch ist bei mir, wie auch bei vielen anderen Mitbürgern, der Eindruck entstanden, die WWG würde sich nur von der großen Fraktion CDU vereinnahmen lassen und hätte kein eigenständiges Profil“, ergänzt Marco Volpe. „Es hat gerade noch gefehlt, dass wir uns wieder um die Mitgliedschaft versammeln und bekennen müssen.“
Tatsächlich seien Anregungen und Ideen aus der Bürgerschaft immer ein zentrales Anliegen der Freien Wählergemeinschaft und der WWG, wie Philipps betont. „Dieses Konzept, immer den Dialog mit den Bürgern zu suchen, ist nicht nur Ziel der Fraktion, sondern mit ganzjähriger Einbindung der Bürger aus Wachtendonk und Wankum, auch nachgewiesen. Deshalb haben sich nun entschieden, für ein Ratsmandat mit der WWG zu kandidieren“, erklärt Volpe.
Damit ist er nicht der einzige Neuzugang der sich als Interessenvertreter für alle Wankumer und Wachtendonker innerhalb der WWG einbringen möchte. Mit Manuel Basten (34), der im letzten Jahr aus Unzufriedenheit mit dem Amtskurs als Vorsitzender der CDU-Wachtendonk niederlegte, mit Patrick Fischer (28) und Christian Semrau (29) sowie mit der jüngsten Kandidatin Kerstin Tenhagen (31) soll das Team der WWG weiter verjüngt werden.
Mit diesen jungen und motivierten engagierten Mitgliedern wird das Fraktionsteam noch mehr an kommunalpolitischer Stärke gewinnen.
„Wir wollen auch mehr Bürgerwille“ statt Parteibindung mit in die Ratsarbeit einbringen“, betont Basten.
Zu den Hauptthemen, um die sich die WWG kümmern möchte, gehört die Verkehrsberuhigung für den historischen Ortskern Wachtendonks. „Hier wollen wir gemeinsam mit den Anliegern nach Lösungen suchen, um den Durchgangsverkehr weitgehend außen zu halten, auch wenn bislang eine Ratsmehrheit in Wachtendonk und der Verwaltung in Kleve dazu keinen Willen teilt“, sagt Philipps.
Weitere Themen sind Ausbau des digitalen Wirtschaftsverkehrs, ein freier Markt über W-LAN-Hotspots, Verbesserung des Wohnraum- und Bauland für junge Familien, Ausbau der Radwegenetze in der Region, Errichtung einer Entlastungsspur für den überörtlichen Radverkehr, Schutz und Pflege des Umwelt- und Landschaftsschutzgebietes am Königspfad, Stärkung der regionalen Landwirtschaft, Ausbau und Wildblumenflächen in Blühzonen, Förderung der Zusammenarbeit von Gewerbetreibenden und kommunaler Wirtschaftsförderung, die Bestandssicherung der Grund- und Realschule sowie Ausbau der Kindergartenplätze, der Ausbau des Klima- und Fördermanagements, die Errichtung einer Bürgerhalle zur Nutzung aller ortsansässigen Vereine, die Errichtung einer Hundewiese und das Erstellen eines Wanderweges durch Wankum mit landesweiter Anbindung vom Westereckweg bis zur Burgruine.
Ein zeitnaher Wunsch, den die WWG mit Verwaltung umgehend klären möchte, sei der fehlende WC-Standort an den Bürgerbus- und Corona-Auflagen geregelten Schulbuslinien an der Haltestelle an der Volksbank.
„Hier ist eine Lösung für alle Nutzergruppen erforderlich. Es ist nicht hinnehmbar, dass weder der Bürgerbus noch die Schülerfahrten auf dem derzeitigen Stand sicher laufen“, so die WWG.