Sehr geehrte Damen und Herren,
durch zahlreiche Gespräche mit Bürgern aus unserem Gemeindegebiet konnten wir Wünsche und Anregungen für ein neues Wohnquartier erhalten.
Die ältere Generation zeigt sich grundsätzlich bereit, den großen Wohnraum in den derzeit bewohnten Häusern freizugeben, sofern in der Nachbarschaft kleinere Wohnungen mit seniorentauglichen und barrierefreien Grundrissen vorhanden sind.
Dabei wird ein Gebäude gewünscht, in dem Wohnungen mit einer Größe von 25 bis 60 m², also 1 bis 2 Zimmer, Küche/Kochnische und Bad vorhanden sind. In diesem Komplex sollte eine Gemeinschaftseinrichtung, wie z. B. ein Gesellschaftsraum integriert sein.
Die Nerbenta GmbH setzt ein ähnliches Vorhaben in Kleve um. (siehe RP 6. März 2019)
Des Weiteren werden von einem jüngeren Personenkreis preiswerte Haus-Alternativen zu den mittlerweile sehr teuren Einfamilien- und Doppelhäusern nachgefragt. Denn die bisher angebotenen Baugrundstücke, für frei stehende Häuser oder großzügige DHH erfordern oftmals ein Investment jenseits der 400.000€.
Aus unserer Sicht sollte mit Hilfe eines Investors ein Quartier mit Reihenhäusern erstellt werden. Bei einer Hausgröße von 12,50m x 5,80m ist eine Wohnfläche von rund 108m² möglich. (siehe Anlage) Der Grundstücksbedarf liegt bei einem Mittelhaus bzw. bei einem Eckhaus zwischen 190m² und 250m². Recherchen innerhalb der letzten Monate haben ergeben, dass Ausbauhäuser für unter 200.000€ erstellt werden können. Als Referenz zu unserer Annahme verweisen wir auf den Bericht in der Rheinischen Post vom 20. Juni 2020. Dort wird berichtet, dass der Investor, die „Deutsche Reihenhaus AG“ 35 Reihenhäuser mit 120m² Wohnfläche bereits für 190.000€ inkl. Grundstück anbietet.
Zur Straßenseite der L140 sollten Mehrfamilienhäuser erstellt werden, welche im EG kleine und mittelgroße Ladenlokale erhalten. Wir konnten feststellen, dass im Gemeindegebiet ein zu geringes Angebot für Büroflächen oder anderes „stilles Gewerbe“ gibt.
Wir stellen den Antrag, die Anforderungen, sowohl für die jüngere, für die ältere Generation, als auch den Bedarf an Laden-/Büroflächen in einem gemeinsamen Quartier in dem Baugebiet „In der Dell“ in die Planung aufzunehmen.
Als weiterführende Idee sollte die nachfolgende Möglichkeit mit einem Investor, evtl. dem SWK besprochen werden:
Für das Lärmschutzkonzept sollte bei festgestellter Notwendigkeit der Lärmschutzwall mit Photovoltaik ausgestattet werden. Ergänzend sollte geprüft werden, auch auf den Mehrfamilienhäusern eine PV-Anlage zu installieren. Diese PV-Anlagen mit einem dezentralen Batteriespeicher und der Windkraftanlage gekoppelt würde ein sehr nachhaltiges Baugebiet ergeben.
Matthias Küppers